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Light & Motion Sola 1200 Video: Praxistest

Die Sola 1200 Video in der Praxis

Kompaktes Lichtwunder

Eins möchte ich bereits jetzt vorweg nehmen: Mit dieser Sola 1200 Video hält man ein wirklich kleines Lichtwunder in den Händen und es scheint unglaublich, welche Leistung mit der modernen und langlebigen LED-Technik möglich ist. 

Diese Lichtausbeute war vor einiger Zeit nur mit sehr großen und extrem schweren Halogen-Brennern möglich, die nun immer mehr verdrängt werden.

Erste Inbetriebnahme

Vor der ersten Inbetriebnahme sollte man die Akkus vollständig aufladen und im Anschluss mindestens einmal bis zur ersten Selbstabschaltung betreiben. Dadurch werden die Akkus „kalibriert“, die Zustandsanzeige und der Moment der Selbstabschaltung kann durch die Elektronik besser ausgewertet werden.

Grundsätzlich haben Lithium-Ionen Akkus eine sehr geringe Selbstentladung, sodass eine besondere Pflege nicht notwendig ist. Die Ladung ist in jedem Zustand möglich, jedoch ist eine erneute Kalibrierung hin und wieder sinnvoll. Gelagert werden die Akkus bei einer Ladung von ca. 50-70% an einem kühlen Ort.

Die Lichtleistung der Sola 1200

  • Ausleuchtung mit max. Weitwinkel der Sony HDR-CX 550
  • Ausleuchtung im Spot-Modus

Die Ausleuchtung ist sehr homogen und weist im normalen Betrieb keine sichtbaren Lichtspots auf. Lediglich ab einem Abstand von weniger als 20 Zentimeter wird das Innere des Leuchtkegels zunehmend heller, je näher man die Lampe vor eine Wand hält.  Der Leuchtwinkel ist mit mehr als 60° (unter Wasser) im Flutlichtbetrieb ausreichend, zum Rand hin fällt die Lichtintensität leicht ab (Bild Flutlicht). Bei Einsatz von zwei Sola 1200 ist der ausgeleuchtete Bereich deutlich besser und verhindert starke Schlagschatten, eine Korrektur der Lampenposition ist kaum erforderlich.

Die drei Leistungsstufen sind sehr gut abgestimmt und bieten für jedes Motiv die richtige Einstellung. Da man im Vergleich zur Sunray nun jede Leuchte separat schalten muss, bietet dies auch Vorteile. Um Motive natürlicher ablichten zu können, bietet es sich hin und wieder an, eine der beiden Lampen eine Stufe kleiner zu schalten, um natürlich wirkende Schatten darzustellen.

Die Lichtleistung der Sola 1200 ist so stark, dass man für Nachttauchgänge maximal die mittlere Leistungsstufe benötigt, um die Fische nicht unnötig zu strapazieren. Unter dieser Voraussetzung sind mehr als zwei komplette Nachttauchgänge möglich, ohne nachladen zu müssen.

Im letzten Testbericht habe ich die Sunray 600 LED mit der Leistung einer 50 Watt Halogen Doppeltankanlage verglichen und festgestellt, dass die Sunray unter Wasser erkennbar heller erscheint als das Halogensystem im Normalbetrieb. Da die Sola 1200 nun doppelt so stark ist wie die Sunray 600 LED, kann man der Sola 1200 eine bessere Performance bescheinigen als die einer 50 Watt HLX im Überspannungsbetrieb. Und das bei einem Gesamtgewicht von ca. 530 Gramm gegenüber 3500 Gramm meiner ersten Doppeltankanlage, die letztendlich noch große und unförmige Auftriebskörper benötigte, um einigermaßen gut tariert zu sein.

  • Extrembeispiel: Überforderung des automatischen Weissabgleichs
  • Aufnahme bei Kunstlicht mit manuellem Weissabgleich

Die Farbtemperatur von 6500 Kelvin (Tageslicht) der Sola 1200 bietet zudem entscheidende Vorteile unter Wasser. Das weiße Licht der LED hat durch seine Wellenlänge eine deutlich höhere Reichweite als das der Halogenlampe, deren farbiges Licht mit seinen Rotanteilen deutlich mehr absorbiert wird, je tiefer man abtaucht.

Wiederholen möchte ich mich in Bezug auf den Weißabgleich unter Kunstlichteinsatz. Der manuelle Weißabgleich, auch bei Einsatz von Videolampen mit optimaler Tageslicht-Farbtemperatur, ist ein sehr sinnvolles und einfaches Mittel, bereits im Original farbechte Aufnahmen zu erhalten. Bei einem Nachttauchgang einmal durchgeführt, kann dieser Wert auch bis zum Auftauchen Bestand haben. Zu diesem Zweck habe ich meine Referenzscheibe einfach unter einen Gummizug geklemmt, der sich über das Gehäuse spannt.

Mehr Informationen zum manuellem Weissabgleich gibt es auch hier im Testbericht zum Gehäuse Stingray G2+. Lesen Sie dort, warum es auch bei optimaler Farbtemperatur der Lampen zu Problemen kommen kann. (Extrembeispiel: Aufnahme im blauen Pool)

Die angegebenen Betriebszeiten des Herstellers wurden bei meinen beiden Lampen sofort mit der ersten Ladung erreicht.

Die Schwimmlage mit dem Gehäuse Stingray G2+

  • 2x Sola 1200 am Gehäuse Stingray G2+ Premium
  • 2 kleine Gewichte von je 100 Gramm

Beide Sola 1200 am Stingray G2+ montiert, ist das Gewicht der gesamten Anlage unter Wasser optimal. In Salzwasser liegt der Abtrieb bei ca. 60 Gramm, das gesamte Equipment ist federleicht.

Da das Gehäuse selbst in Salzwasser jedoch ca. 130 Gramm Auftrieb hat und die beiden Sola zusammen 190 Gramm Abtrieb verursachen, dreht sich die Ausrüstung unter Wasser mit dem Display zur Oberfläche, weil die beiden Lampen weit vorne angebracht sind. Dies kann auch nicht durch eine Verstellung der Lampenposition verändert werden und stört mich persönlich ein wenig.

Aus diesem Grund werde ich meine beiden Gewichte von je 100 Gramm, die in die Akku-Führungsnut des Gehäuses eingeführt werden, wieder zum Einsatz bringen. Dadurch hat das Gehäuse leichten Abtrieb. Am oberen Ende der Flexarme, direkt unterhalb der Lampen, werde ich kleine Tariermittel von je 100 Gramm Auftrieb anbringen, die ich aus Carbon in Verbindung mit Hartschaum gefertigt habe. Die Gewichtsverteilung ist nun korrigiert und die gesamte Ausrüstung ist unter Wasser optimal tariert. Das Gehäuse schwebt in horizontaler Position selbst dann, wenn man es frei schwimmen lässt.

Hervorzuheben ist, dass die Anlage sehr strömungsgünstig ist. Es gibt weder Akkutanks noch sehr große Auftriebskörper, keine störenden Kabel und keine Verschraubung, die zum Abnehmen der Lichtanlage erforderlich sind. Einfach nur genial.

Bedienung in der Praxis

Die Bedienung der Sola 1200 ist sehr einfach und unmissverständlich. Um direkt auf die höchste Leistung zu schalten, kann man den Schalter binnen kürzester Zeit dreimal nach vorne bewegen. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die Sola einen separaten Power-Schalter hat, der die Lampe mit nur einem Impuls einschaltet. Dies wäre umso bedienungsfreundlicher, wenn die zuvor gewählte Leistungsstufe nach dem Einschalten aktiviert würde.

Hier zwei Beispielvideos in Full-HD als Download

Download Sepia 1080i
Download Clownfish 1080i
 

Um die Qualität der hier zur Verfügung gestellten Beispielvideos richtig beurteilen zu konnen, sollte der Monitor über eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel verfügen.

 

Weitere Informationen

Nach dem Tauchgang:

Die Sola 1200 bedarf keiner übertriebenen Pflege. Da sie wartungsfrei ist, beschränkt sich die Pflege auf das Abspülen in Süßwasser. Prüfen und reinigen sollte man aber die freiliegende Feder des Schalters, um ein Blockieren durch eingespülte Sedimente zu vermeiden.

Lagerung nach dem Urlaub:

Da die Lampe keinen separaten Power-Switch besitzt und der Akku auch nicht entnehmbar ist, ist die Sola 1200 in einem ständigen Stand-By Modus. Dadurch muss sie regelmäßig geprüft und nachgeladen werden, da der Lithium-Ionen-Akku untypischerweise einer deutlich höheren Selbstentladung ausgesetzt ist.

Reisetauglichkeit:

Ausreichend Platz für die gesamte Ausrüstung im Lowepro Nature Trecker AW II

Wie bereits erwähnt, ist das Gesamtgewicht der beiden Sola 1200 einschließlich der beiden Ladegeräte unschlagbar. Das frühere Gewicht meines Lichtsystems von mehr als 4000 Gramm habe ich mit der Sunray 600 LED auf ca. 2200 Gramm reduzieren können. Durch den Neukauf der beiden Sola 1200 konnte ich das Gewicht nun auf unbeschreibliche 680 Gramm einschließlich beider Ladegeräte senken.

Nun findet auch die komplette Ausrüstung einschließlich Ersatzteile sowie 8 Akkus AA mit Ladegerät reichlich Platz in meinem Fotorucksack Lowepro Nature Trecker AW II, zumal ich auch auf den Auftriebskörper verzichten kann, den ich für die Sunray benötigte. Das Gesamtgewicht der Ausrüstung einschließlich Rucksack beträgt nun weniger als 9 kg und ist wohl kaum noch zu unterbieten.

Einsatz über Wasser:

Da die Sola 1200 einen Überhitzungsschutz hat und in diesem Fall eine Stufe herunter schaltet, kann man sie auch sehr gut als Videoleuchte über Wasser einsetzen. Die starke Aluminiumeinfassung dient quasi auch als Kühlkörper und führt überschüssige Hitze leicht ab.

Tipp: Lampensicherung

Gummiseil sichert die Sola 1200

Beim Ansetzen der Flexarme ist an einer der beiden Sola das Adapterstück gebrochen. Wenn eines der Armelemente unter Wasser bricht, verschwindet die Lampe in unendliche Tiefen.

Aus diesem Grund habe ich durch die Flexarme ein Gummiseil gelegt, welches die Sola sichert und dessen Schlaufe am anderen Ende um den Menügriff gelegt wird.


Plus/Minus & Fazit

Plus:

  • Unglaublich kompakt und leicht
  • Sehr große und homogene Lichtausbeute
  • Lange Brenndauer
  • Nahezu wartungsfrei
  • kleines Ladegerät
  • Farbtemperatur: 6500 Kelvin, entspricht Tageslicht
  • hochwertige Verarbeitung

Minus: 

  • Kein separater Power Switch
  • Selbstentladung bei Lagerung durch permanente Stand-By Schaltung
  • Freiliegende Feder sollte nach jedem TG gut gespült werden


Fazit:

Ich hätte niemals gedacht, dass diese winzige und kompakte Videoleuchte eine solche Performance bietet und bin über die Neuanschaffung höchst erfreut. Die Reisetauglichkeit und alle weiteren Vorteile der Sola 1200 Video bestätigen meine Entscheidung und ich bin mehr als glücklich mit diesen beiden Lampen, die mir hoffentlich sehr lange Freude bereiten werden.

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Light & Motion Stingray G2+ Testbericht

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